Geschichten, Gedichte und Briefe, die Kästners bis heute gültiges, kritisches Zeitverständnis, aber auch das durchaus spezifische Verhältnis zu seiner Mutter aufzeigen. Satire und Gefühl sind wie immer bei unserem großen Dresdner humorvoll verwoben.
weiterlesen"Meine Mutter setzte alles auf eine Karte – und diese Karte war ich."
Die Geschichte von Erich Kästner und seiner Mutter ist eine besondere: "Meine Mutter war mein bester Freund", sagte er über sie. Und sie wusste: "Mein Sohn verschweigt mir nichts." Tatsächlich war der kleine Erich seiner Mutter Lebenselixier sowie Schutzengel. Auch in späteren Jahren versuchte er, ihr beides zu sein – und sich trotzdem ganz behutsam ein wenig von ihr zu lösen. Seine Mutter war ihm Freundin, Reisekameradin, Beraterin in Liebesdingen wie in Modefragen, erste kritische Leserin seiner Manuskripte und – heutzutage unvorstellbar – unermüdliche Instandhalterin seiner Wäsche, auch als Kästner längst in Berlin lebte. Es war eine innige Beziehung von beiden Seiten, nicht immer leicht, aber stets von Liebe geprägt. Die große Kästner-Kennerin Sylvia List hat die schönsten Gedichte, Geschichten und Briefe versammelt, die Erich Kästner seiner Mutter – und allen anderen Müttern – gewidmet hat.
Es liest Olaf Hais
Olaf Hais absolvierte das Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg. Von 1990 bis 2000 war er an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul engagiert. In den folgenden elf Jahren seiner freischaffenden Phase spielt er u.a. in der Komödie Dresden, in Zittau, Schwäbisch Hall, Zwickau, auf dem Theaterkahn Dresden, am Staatsschauspiel Dresden sowie im Tom Pauls Theater Pirna.
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